471 Parker Publication No. 4400-B.1, September 28, 2015 Parker Safety Guide Parker Sicherheitsrichtlinien Parker Sicherheitsrichtlinien für die richtige Auswahl und Verwendung von Schläuchen, Rohren, Armaturen und entsprechendem Zubehör Dieser Schlauch trägt als Aufdruck und auf seiner Verpackung die Bezeichnung „Elektrisch leitfähig für Druckerdgas-Anwendungen (CNG)“. Die geeignete Parker-Armatur muss sachgemäß auf den Schlauch montiert und die Schlauchleitung muss ordnungsgemäß geerdet werden, um gefährliche statische Aufladung abzuleiten, die zum Beispiel beim Zapfen oder Umpumpen von CNG mit hoher Geschwindigkeit auftritt. Verwenden Sie keinen anderen Schlauch, auch keinen elektrisch leitfähigen, für das Umpumpen von Druckerdgas, wo sich statische Elektrizität aufbauen könnte. Wird ein anderer Schlauch in CNG-Applikationen verwendet oder sind Schlauch und Armatur nicht sachgemäß miteinander verbunden, kann dies einen Brand oder eine Explosion mit Todesfolge, Personen- oder Sachschaden verursachen. Es müssen auch Maßnahmen zum Schutz gegen die Diffusion von CNG durch die Schlauchwand ergriffen werden. Siehe dazu Abschnitt 2.6 „Diffusion von Medien“. Der Parker-CNG-Schlauch ist für Zapfanlagen und Fahrzeuge innerhalb des angegebenen Temperaturbereichs ausgelegt. Parker-CNG-Schlauch sollte nicht in geschlossenen Räumen, in nicht belüfteten Bereichen oder bei Temperaturen über dem angegebenen Temperaturbereich verwendet werden. Fertige Schlauchleitungen müssen auf Undichtigkeiten geprüft werden. CNGSchlauchleitungen sollten einmal pro Monat gemäß ANSI IAS NGV 4.2 CSA 12.52 auf Leitfähigkeit geprüft werden. Parker stellt Spezialschläuche für die Luft- und Raumfahrt für Anwendungen im Flugbetrieb her. Diese Anwendungen im Flugbetrieb, wobei der Schlauch zum Transport von Kraftstoff, Schmierstoffen und Hydraulikflüssigkeiten verwendet wird, erfordern einen Spezialschlauch mit leitfähiger Innenschicht. Dieser Schlauch ist nur bei der Parker Stratoflex Products Division erhältlich. Es darf kein anderer Parker-Schlauch für diese Anwendungen eingesetzt werden, auch kein leitfähiger. Wird ein anderer Schlauch im Flugbetrieb verwendet oder sind Schlauch und Armatur nicht sachgemäß miteinander verbunden oder geerdet, kann dieser Schlauch einen Brand oder eine Explosion mit Todesfolge, Personen- oder Sachschaden verursachen. Schlauchleitungen für den Einsatz im Flugbetrieb müssen alle geltenden Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie und für Flugzeugmotoren und Flugzeuge erfüllen. 2.2Druck: Die Auswahl des Schlauches muss so getroffen werden, dass der angegebene Maximal-Betriebsdruck des Schlauches, Rohrs und der Armaturen gleich dem maximalen Systemdruck oder größer ist. Der maximale Betriebsdruck einer Schlauch- oder Rohrleitung ist der jeweils niedrigere Wert, der als maximaler Betriebsdruck für Schlauch, Rohr bzw. Armaturen angegeben ist. Druckstöße oder zeitweilige Druckspitzen im System müssen unter dem für den Schlauch, Rohr und Aramtur angegebenen maximalen Betriebsdruck liegen. Druckstöße oder Druckspitzen können im Allgemeinen nur durch empfindliche elektrische Messgeräte erkannt werden, die die Drücke in Millisekundenintervallen messen und anzeigen. Mechanische Manometer zeigen nur den durchschnittlichen Druck an und können nicht zur Ermittlung von Druckstößen oder zeitweiligen Druckspitzen ververwendet werden. Der für den Schlauch angegebene Nennberstdruck gilt nur für Testzwecke in der Produktion und ist kein Hinweis darauf, dass das Produkt in Anwendungen bei Berstdruck oder anderweitig über dem angegebenen, maximal empfohlenen Betriebsdruck eingesetzt werden kann. 2.3 An- und Absaugen: Die Auswahl des Schlauches muss so getroffen werden, dass der angegebene Maximal-Betriebsdruck des Schlauches, Rohrs und der Armaturen gleich dem maximalen Systemdruck oder größer ist. Der maximale Betriebsdruck einer Schlauch- oder Rohrleitung ist der jeweils niedrigere Wert, der als maximaler Betriebsdruck für Schlauch, Rohr bzw. Armaturen angegeben ist. Druckstöße oder zeitweilige Druckspitzen im System müssen unter dem für den Schlauch, Rohr und Aramtur angegebenen maximalen Betriebsdruck liegen. Druckstöße oder Druckspitzen können im Allgemeinen nur durch empfindliche elektrische Messgeräte erkannt werden, die die Drücke in Millisekundenintervallen messen und anzeigen. Mechanische Manometer zeigen nur den durchschnittlichen Druck an und können nicht zur Ermittlung von Druckstößen oder zeitweiligen Druckspitzen ververwendet werden. Der für den Schlauch angegebene Nennberstdruck gilt nur für Testzwecke in der Produktion und ist kein Hinweis darauf, dass das Produkt in Anwendungen bei Berstdruck oder anderweitig über dem angegebenen, maximal empfohlenen Betriebsdruck eingesetzt werden kann. 2.4Temperatur: Es ist sicherzustellen, dass die Medien- und die Umgebungstemperatur, ob konstant oder vorübergehend, die Grenzwerte des Schlauches, des Rohrs, der Armatur oder Dichtung nicht überschreitet. Temperaturen über oder unter den empfohlenen Grenzwerten können den Schlauch, das Rohr, die Armatur und Dichtung so verschlechtern, dass es zum Ausfall und zu einem Medienaustritt kommen kann. Rohre und Armaturen verschlechtern sich gewöhnlich bei erhöhten Temperaturen. Beim Einsatz in Temperaturen außerhalb des Nennbereichs kann sich auch die Materialverträglichkeit ändern. Daher ist die Schlauchleitung sachgemäß zu isolieren und zu schützen, wenn sie in der Nähe von heißen Anlagen (z.B. Verteilern, Krümmern) eingebaut wird. Verwenden Sie keinen Schlauch bei Anwendungen, wo ein Ausfall des Schlauches dazu führen kann, dass das transportierte Medium (oder Dämpfe oder Nebel aus dem Medium) mit offenem Feuer, geschmolzenem Metall oder einer anderen potenziellen Entzündungsquelle in Berührung kommen könnte, die zu einer Verbrennung oder Explosion des transportierten Mediums oder von Dämpfen führen könnten. 2.5Medienverträglichkeit: Bei der Auswahl der Schlauch- und Rohrleitung ist die Verträglichkeit der Schlauchinnen- und -außenschicht sowie des Druckträgers, des Rohrs, der Verzinkung und der Dichtungen mit den verwendeten Medien sicherzustellen. Ziehen Sie die Medienverträglichkeitstabelle in der Parker-Dokumentation für das Produkt zu Rate, das Sie verwenden wollen oder bereits verwenden. Die Informationen sind als Anhaltspunkte zu verstehen. Die tatsächliche Lebensdauer kann nur durch Tests beim Endanwender unter sämtlichen Extrembedingungen und durch weitere Analysen ermittelt werden. Schlauch und Rohr, die gegen ein bestimmtes Medium chemisch beständig sind, müssen mit entsprechenden Armaturen und Adaptern verarbeitet werden, die ebenfalls gegen dieses Medium beständige Dichtungen enthalten. Flansch- oder Bördelverfahren können die Materialeigenschaften des Rohrs so verändern, dass sie bestimmte Anforderungen, wie die der NACE, nicht mehr erfüllen. 2.6Diffusionvon Medien: Diffusion (d.h. das Durchdringen des Mediums durch den Schlauch oder die Dichtung) von der Innenseite des Schlauchs oder der Armatur tritt auf, wenn der Schlauch oder die Armatur mit Gasen, flüssigen oder gasförmigen Kraft- und Brennstoffen und Kältemitteln (insbesondere Helium, Diesel, Benzin, Erdgas oder Druckgas) eingesetzt wird. Diese Diffusion kann zu hohen Konzentrationen von Dämpfen führen, die möglicherweise brennbar, explosiv oder giftig sind, und zum Austritt von Medium. Es kann zu gefährlichen Explosionen, Bränden und anderen Gefährdungen kommen, wenn für solche Anwendungen der falsche Schlauch gewählt wird. Der Konstrukteur des Systems muss das Auftreten einer solchen Diffusion berücksichtigen und darf auf keinen Fall einen Schlauch oder eine Armatur verwenden, wenn diese Diffusion gefährlich werden könnte. Außerdem muss der Konstrukteur sämtliche gesetzlichen, staatlichen, versicherungstechnischen oder anderen Sondervorschriften beachten, die für den Einsatz von Brennstoffen und Kältemitteln gelten. Verwenden Sie niemals einen Schlauch oder eine Armatur, auch wenn die Medienverträglichkeit akzeptabel ist, ohne die potentielle Gefährdung zu berücksichtigen, die sich durch das Austreten von Medium aus der Schlauch- oder Rohrleitung ergeben könnte. Das Eindringen von Feuchtigkeit von außen in das Innere des Schlauchs oder der Armatur tritt bei Schlauch- oder Rohrleitungen ebenfalls auf, und zwar unabhängig vom Innendruck. Sollte dieses Eindringen von Feuchtigkeit eine nachteilige Auswirkung haben (insbesondere bei Kältesystemen und Klimaanlagen), dann sollte eine entsprechende Trocknungsmöglichkeit im System vorgesehen oder andere geeignete Sicherheitsmaßnahmen für das System ergriffen werden. Ein plötzlicher Druckabbau bei unter hohem Druck stehendem Gas könnte bei diffundierten Dichtungen und Schläuchen ebenfalls zum Ausfall aufgrund von Drucksturz führen. 2.7Dimensionierung:Die Kraftübertragung durch unter Druck stehende Medien ändert sich mit dem Druck und der Durchflussmenge. Die Komponenten müssen richtig dimensioniert sein, um den Druckverlust gering zu halten und Schäden durch Wärmeentwicklung und überhöhte Geschwindigkeit des Mediums zu verhindern. 2.8 VerlegendesSchlauches:Auf optimale Verlegung ist unbedingt zu achten, um charakteristische Probleme zu minimieren (Abknicken, Durchflussbehinderung aufgrund eines zusammengedrückten Schlauches, Verdrehen des Schlauches, Nähe zu heißen Gegenständen oder Wärmequellen). Weitere Verlegungsempfehlungen finden Sie in der SAE J1273 und der ISO 17165-2. Schlauchleitungen haben eine begrenzte Lebensdauer und sollten möglichst so eingebaut werden, dass sie sich leicht überprüfen und austauschen lassen. Wegen seiner relativ kurzen Lebensdauer sollte Schlauch nicht in Wohn- und Geschäftsgebäuden innerhalb von unzugänglichen Wänden oder Decken eingesetzt werden, es sei denn dies in der Produktdokumentation ausdrücklich zugelassen. Ziehen Sie für die sachgemäße Installation und Verlegung stets die in der entsprechenden Produktdokumentation enthaltenen Anweisungen heran. 2.9Umgebungsbedingungen:Es muss sichergestellt werden, dass der Schlauch, das Rohr und die Armaturen sich entweder mit den Umgebungsbedingungen vertragen oder vor der Umgebungsbedingungen geschützt werden, unter denen sie betrieben werden. Umgebungsbedingungen wie insbesondere ultraviolette Strahlung, Sonnenlicht, Wärme, Ozon, Feuchtigkeit, Wasser, Salzwasser, Chemikalien und Luftverunreinigungen können zu Verschlechterung und vorzeitigem Ausfall führen.
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